Diesmal mit Meditation, Codekriegern, Verkehrsschildern, der Ehe für wen jetzt eigentlich, sexuellen Übergriffen und einem Super-GAU-.

Meditation:

Als esoterische Spökenkiekerei wird sie oft abgetan, aber ich hab selber schon gelernt, dass sie viel bewirken kann. Besonders in Stresssituationen, bei Ängsten etc. Und es ist ja anscheinend auch bewiesen, dass sie Veränderungen in der Gehirnfunktion hervorruft.

Codekrieger:

Falls Ihr mich sucht bin ich vermutlich bei CodeFights. Da kann man gegen andere antreten und um die Wette programmieren oder debuggen. Also wartet nicht auf mich.

Verkehrsschilder:

Habt Ihr Euch auch schon über Radwege geärgert, die zugeparkt oder mit Schlaglöchern und Baumwurzeln übersäht und daher gar nicht nutzbar sind? Aber durch das Zeichen 237 der Anlage 2 zur StVO die Nutzung nach §2 Abs. 4 StVO vorgeschrieben ist? Seit 1997 dürfen diese Schilder nur noch dort hängen, wo sie eine Gefahrenlage beheben. Das nutzt ein Anwalt und klagt die Schilder weg.

Sowas finde ich toll. Im Kreis Viersen sind etliche ausgeschilderte Radwege neben den Landstraßen, über die man das Rad am besten trägt, weil sie voller Glasscherben und ähnlichen scharfen Gegenständen sind, oder wo man nur schieben kann, weil die Fahrbahnoberfläche ihre besten Jahre schon lange hinter sich hat. Öffentlich emeckert und drüber geschrieben wird schon lange nicht mehr. So käme wieder mal Bewegung rein.

Ehe für wen jetzt eigentlich:

Enno schreibt von der Geschichte der Ehe und der Tür, die Annegret Kramp-Karrenbauer versehentlich aufgestoßen hat. Und fragt, ob wir nicht den Begriff „Ehe“ mal neu verhandeln sollten.

Sexuelle Übergriffe:

Sicherlich ist Kleidung etwas, das wir danach auswählen, wie wir wahrgenommen werden wollen. Und sicherlich können wir davon ausgehen, dass Menschen, die sich imposant, sportlich oder sexy kleiden auch so wahrgenommen werden möchten. Wahrgenommen zu werden schließt auch handelsübliches Feedback ein.

Andererseits ist die Grenze klar. Egal, wieviel Alkohol und musik- oder substanzinduzierte Euphorie auf beiden Seiten vorliegt. Und – provokant gesagt – müssen Frauen selbst auf einem Rockfestival nackt rumlaufen können, ohne dass ihnen etwas zustößt. Die Realität ist leider eine andere und es gibt auch Menschen, die vorsätzlich ausnutzen, dass andere sich auf Festivals oder Veranstaltungen wie dem Oktoberfest gehen lassen.

Neben den Veranstaltern sind wir alle gefordert, Täter auch als solche zu bezeichnen und zu stoppen.

Super-GAU:

In diesem Moment läuft auf Rechnern im Netz des Deutschen Bundestags Malware und schiebt Daten von hier nach dort. Seit einem Monat. Angeblich ist der Datenabfluss nach draußen gestoppt (sagt Norbert Lammert), möglicherweise sind auch nur 15 Rechner betroffen, aber offensichtlich sind ziemlich mächtige Admin-Benutzerkonten kompromittiert. Die Presse berichtet jedoch von weiterem Datenabfluss und sogar von konkreter Computerkriminalität.

Wenn dem so ist, dann werden sich beim Geheimdienst – welchem auch immer – der dahinter steckt, die Hacker inzwischen tot gelacht haben.

Das ist ein Super-GAU für die Demokratie. Selbst, wenn nur 15 Rechner betroffen sind. Denn: Was auch immer da für Daten abgeflossen ist, zeigt es, dass das Bedrohungspotential durch ausländische Geheimdienste nach wie vor unterschätzt wird.

 

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