Ihr kennt doch auch die Klickstrecken, in denen aufgedeckt wird, wie 15 Prominente heute aussehen, wie sie wohnen oder welches Auto sie fahren, oder?
Hier kommt daher die ultimative Klickstrecke über 15 Personen, die – zum Glück – nie in solchen Listen auftauchen werden.
Seid Ihr bereit?
1. Dora-Celeste Jansen
Dora-Celeste wurde 1758 in Dabringhausen als Tochter des Bürgermeisters Edelberth Jansen geboren. Ihr Vater gründete nach ihrer Taufe den Orden der Wermels-Kirchen, dessen Bedeutungslosigkeit erst im 21. Jahrhundert durch die Aussagen von Wolfgang Kubicki übertroffen wurde.
Sie heiratete mit 21 Jahren den Küfer Dennis, der kurz darauf durch eine nach Best Practice durchgeführte Optimierung des Betriebs in der örtlichen Schmiede diese zum Einsturz brachte.
Dora-Celeste verstarb am 2. September 1811, völlig unabhängig von der Gründung Universität Oslo durch König Friedrich IV am selben Tag.
2. Fabio Bundmeier
Fabio Bundmeier, Jahrgang 1979, besuchte die Waisenhofschule in Esslingen und wechselte danach auf das Möricke-Gymnasium, wo er 1999 das Abitur ablegte.
Nach einem Studium der Betriebwirtschaftslehre, das er 2005 abschloss, widmete er sich der Stochastik des Dart-Sports und verbrachte zu Forschungszwecken viele Jahre lang seine Mittagspausen und Abende in Gustls Eckstüberl.
Im Februar 2020 musste er wegen einer Sepsis nach einer Verletzung durch einen Dart-Pfeil in die Schelzor-Klinik eingeliefert werden, wo er nach zwei Wochen überraschend verstarb.
3. Sebastian Bastiansen
Sebastian wurde 1975 in Berlin geboren und trat die Abiturprüfung 1995 an.
In der Abiturzeitung wurde ihm in seinem Portrait eine unerschütterliche positive Ausstrahlung attestiert, allerdings wurde sein Eintrag noch vor der Drucklegung gestrichen, da er als einziger nicht bestanden hatte und eh nicht mehr auf die Seite gepasst hätte.
Sebastian schlug sich mit Praktika durch und schrieb einen Ratgeber „Erfolgreich positiv sein durch Misserfolge“, für den er seit 1997 einen Verlag sucht.
4. König Prince Charles III
Sorry, mein Fehler, der ist ja wirklich prominent.
Also…
4. Alexander-Emilio Theuerkorn
Alexander-Emilio Theuerkorn wurde 1885 in Lobberich geboren. Sei Vater war der Hutmacher des Ortes, dessen Betrieb wegen der niedrigen Zahl der Hutträger in der Bevölkerung und der übermächtigen Konkurrenz aus den nahen Niederlanden immer wieder kurz vor dem Bankrott stand.
Nachdem Alexander-Emilio bei seinem Vater die Gesellenprüfung als Hutmacher abgelegt hatte, bekam er mit seinem Vater Streit und gründete einen eigenen Hutmacherbetrieb im Nebenhaus, wodurch die gesamte Hutmacherinnung, zu der neben seinem Vater als Gründer und Kanzler nur noch er gehörte, bankrott ging.
12. Dieter Wulff
Dieter wurde 2001 geboren und, und sein Leben wäre vermutlich keinen Deut anders verlaufen, wenn in diesem Jahr tatsächlich im Mondkrater Tycho ein Monolith ausgegraben worden wäre.
Mit seiner No-Future-Einstellung kam er ungefähr 35 Jahre zu spät, um noch Punk zu werden, und fühlte sich daher nie zu irgendetwas zugehörig.
Er versuchte sich unter dem Künsternamen „Emmi Nemm“ als Rapper, es kam aber glücklicherweise bislang noch zu keinem Auftritt.
13. Pfarrer Heinrich Kremmst
Nach dem Abitur im Jahr 1989 studierte Heinrich Kremmst Sozialwissenschaften.
Durch eine Verwechslung wurde 1996 seine Hausarbeit zum Thema „Geschlechterrollen“, in der er einen diametral der modernen Gesellschaft entgegengesetzte Standpunkt vertrat, für die Arbeit des gleichnamigen Studenten der Katholischen Theologie gehalten und mit der Bestnote bewertet.
Der eher mittelmäßige Theologiestudent wurde dadurch beflügelt und machte seinen Abschluss mit summa cum laude. Heute ist er unter dem inzwischen dritten Papst im Vatikan beschäftigt, während der Heinrich Kremmst, um den es hier geht, nach wie vor Sozialwissenschaften studiert und bis heute das Grundstudium noch nicht abgeschlossen hat.
14. Oskar Himmelrat
Oskar Himmelrat arbeitet seit 1975 als Sachbearbeiter in der Rentenversicherungsanstalt für Angestellte.
Der für seine gründliche Arbeit bekannte Versicherungskaufmann bearbeitet bis heute den Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente von Anna Doppler (✝1982), den er 1975 nach der Einführung in die Materie auf seinen Schreibtisch bekommen hat.
Mehrere Gesetzesänderungen in den vergangenen Jahrzehnten zwangen ihn jedoch, die bisherigen Zwischenergebnisse der Prüfung zu verwerfen und ganz von vorne zu beginnen.
15. Nathanael Lüttke
Als 1982 geborener Sohn einer sehr gläubigen, gleichwohl alleinerziehenden Mutter glaubte er an die jungfräuliche Zeugung.
Seine Lehre als Tischler konnte er wegen einiger Krankenhausaufenthalte erst nach 8 Jahren beenden, sei nunmehr 9 Jahren arbeitet er an der Bewerbung für die Meisterschule, was er mehrmals wegen Verletzungen an Heftklammern, scharfen Papierkanten, Schreibtischecken und Türzargen und den damit verbundenen Krankenhausaufenthalten unterbrechen musste.
Hinweis: Die Personen 5-11 waren so unfassbar unprominent, dass ich ihre Namen und Lebensgeschichten beim besten Willen nicht finden konnte.
