Wir lassen uns eine neue Haustür bauen. Zwei Angebote lagen vor: Eines für 2.500 EUR Netto, Tür individuell in eigener Werkstatt selbst hergestellt, eines für 4.000 EUR Netto, Tür aus dem Katalog in Fabrik hergestellt.
Die Zahlen lassen nur eine Wahl zu.
Samstag rief der, der 4.000 EUR geboten hat an. Was denn mit dem Angebot sei. Wir sagen ihm, dass wir uns gerade für die Konkurrenz entschieden hätten. Einige Zitate dessen, was der Schreiner erwiderte:
„Für den Preis kann er aber unmöglich eine Tür in meiner Qualität herstellen“
„Da sind Sie aber einem Betrüger aufgesessen“
„Wenn ich meinen Neffen die Tür selbst machen lasse ist sie noch dreimal so teuer wie in meinem Angebot“
„Jeder bekommt das, was er verdient, seien sie sicher!“
Heute will ich die Handwerkskammer bzw. die Innung informieren, dass da ein Mitglied andere Mitglieder als Betrüger beschimpft.
In Krefeld ist die Innung nicht im Telefonbuch auffindbar
Das Ordnungsamt verweist mich auf die Handwerkskammer Düsseldorf. Die verweist mich auf die Tischlerinnung Düsseldorf.
Dort will die zuständige Dame nicht zuhören. Ich bin gerade nach drei Sätzen dabei, dass der teurere Anbieter…. da kommt ein Sermon über das Wohngebiet dieser Dame, dass die Versicherungen dort besondere Sicherungsmaßnahmen forderten, dass sie deshalb auch eine andere Haustür hätten machen lassen aberdasseijanichtdaswassieerzählenwollte denn sie mussten auch die Fenster vergittern und da hatten sie auch drei Angebote eingeholt und das günstigste genommen und der Handwerker hatte sich verkalkuliert und am Ende noch 1000 DM auf die Hand erhalten.
Ach was.
Und wenn ich mich über den teureren beschweren wollte, weil er angerufen hat und seinen nicht namentlich erwähnten Innungskollegen ohne mit der Wimper zu zucken als Betrüger bezeichnet hat?
Dann müssen Sie sich aber an die Innung in Krefeld wenden.
(Hier bitte das Geräusch von Zähnen, die sich in eine Tischplatte bohren, vorstellen)