Wenn Journalisten die Straßenmeinung einholen, sprechen Sie davon, dass „dem Vernehmen nach“ das eine passiert, oder, dass es hieße, jemand sagte etwas anderes. Auf alle Fälle ein Gerücht, denn es stammt noch nicht mal aus „gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen“, sondern halt irgendwo von der Straße.

Der Spiegel kann’s toppen:

„Der Verletzte wurde in das Offenburger Klinikum gebracht. Lebenswichtige Organe wurden nicht verletzt. ‚Er kann dem Vernehmen nach die Klinik recht bald wieder verlassen‘, hieß es.“

Also hat also dem Vernehmen nach irgendjemand, den der SPIEGEL-Reporter selber nicht kennt, ein Gerücht gehört – nämlich ein Gerücht, dass es ein Gerücht gibt.

 

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