Diesmal mit der Netzgemeinde, einem rechtsfreien Raum und Mahnungen.

Netzgemeinde:

Das ist so ein schwammiger Begriff. Ziemlich doof. Ich hab da schon zu geschrieben, und Jürgen Geuter a.k.a. tante hat das mal fundiert in eine Art Aufruf gebracht:

Die Idee des gemeinsamen Gegners […] ist traditionell eine recht erfolgversprechende Strategie, um eine Gruppe enger zusammenrücken zu lassen und sie in sich zu festigen. Auch das große gemeinsame Ziel(tm) kann in dieser Hinsicht wirken.

Dazu scheint die starke Zerrissenheit der “Netzgemeinde” in krassem Kontrast zu stehen: Zersplittert in viele, oft kleine Fraktionen und Gruppen schafft sie es nicht, gemeinsam Erfolg zu haben, trotz all der Aufrufe und guten Worte auf ihren Zusammenkünften. […]

Wenn es eine zukunftsfähige Netzutopie geben kann und soll, so muss diese die Vielfalt als Stärke begreifen. Diskurs und auch Dissens nicht mehr als Schwäche und Störung auffassen sondern als Wert. Als Werkzeug.

Rechtsfreier Raum:

Das Internet als vermeintlich rechtsfreier Raum ist ja der Running Joke der Sicherheitspolitik. Wobei es in einer Hinsicht wirklich rechtsfrei ist. Das erklärt Thomas Stadler: Für Geheimdienste ist es ein rechtsfreier Raum. Und im Gegensatz zu allen anderen Behörden, die im Zweifel nicht mal auf die Toilette gehen dürfen, wenn es ihnen nicht durch ein Gesetz erlaubt wird, scheinen Gemeindienste alles zu tun, was man ihnen nicht ausdrücklich verbietet.

Mahnungen:

Falls Ihr unerklärliche Mahnungen von einem Inkassodienst bekommt, der angeblich für die Telekom arbeitet, dann lest bitte hier. Da scheint es untote Forderungen zugeben oder unsauber ausgewürfelte übertragene Daten. Mal sehen, was draus wird und ob die Telekom dazu mal ein Statement loslässt.

 

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