Diesmal mit Peering, Spionagezigaretten, einem sterbenden Universalchat, Coden statt Reli und der Kostenloskultur.

Peering:

Konrad Lischka und Marc Jan Eumann haben in Netzpolitik.org etwas zur Netzneutralität geschrieben. Sieben Thesen nagelten sie ans Blog und haben dabei in meinen augen einiges verdeutlicht: Die „letzte Meile“ gehört nicht in die Hand von profitorientierten Unternehmen, und wenn doch, dann mit harten Regeln und einer starken Kontrollbehörde.  Alvar Freude stimmt zu, verfeinert aber die Argumentation in einem wichtigen Punkt,

Spionagezigaretten:

Natürlich meine ich E-Zigaretten. Die bestehen aus einem Liquid mit Aroma- und Suchtstoffen und einem elektrischen Verdampfer, der diese inhalationsfähig macht. Irgendwie muss dazu Strom in den Akku gelangen und da haben viele Modelle einen USB-Anschluss. Nun wurde die erste E-Zigarette gefunden, die, wenn sie beim Laden an einen Computer angeschlossen ist, auch gleich ein Bisschen Schadsoftware dort ablädt.

Sterbender Chat:

Ich fand ChatOn von Samsung eine klasse Idee. Weil ich damals einen Palm Pre hatte, für den es am Ende nie WhatsApp gab. Einen ChatOn-Client aber auch nicht, aber immerhin eine mobil damals noch halbwegs ansehnliche Website. Laut Cachy munkelt man, dass es aus ist mit ChatOn. Trotz der 100 Millionen User. Die vielleicht doch zu einem großen Teil nur eine Zwangsinstallation des Dienstes als Bloatware auf ihrem Handy hatten.

Tja.

Coden statt Reli:

Ja, wir brauchen einen anderen Umgang der Schulen mit der Digitalen Revolution. Wer es nicht glaubt sollte zum beispiel hier lesen, was Jörg Farin schreibt.

Kostenloskultur:

Cosmin Eme bringt auf Lousypennies.de auf den Punkt, was erfolgreiche kommerzielle Webangebote ausmacht.

Der Internetdreisatz für Inhalteanbieter lautet: Erstens den User in den Mittelpunkt stellen, zweitens Zusatznutzen schaffen und drittens Bezahlinhalte schnell und einfach zugänglich machen. Natürlich ist dabei die Privatsphäre des Users zu achten, aber dieser Punkt ist im ersten Punkt enthalten.

Das ewige Gejammer über die angebliche Kostenloskultur oder -mentalität bei uns Netzies sieht er als Ausrede genau bei denen, die diesen Dreisatz nicht verstanden haben.

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