Diesmal mit der Angst der Migranten, einem Anti-Terror-Betriebsrat, einer Analyse der Zahlenspielerei von Hans-Werner Sinn und der Frage, warum ausgerechnet im Osten so viel Angst zu Fremdenfeindlichkeit führt.
Angst der Migranten:
Sicher ist es wichtig, die Ängste der PEGIDA-Mitläufer zu verstehen. Sonst kann man sie nicht ausräumen. Aber auch MigrantInnen haben Angst.
Anti-Terror-Betriebsrat:
Die Chefetage von Daimler hat verkündet, seine 280.000 Angestellten alle drei Monate ab sofort einem Terror-Screening zu unterziehen. Die Namen der Angestellten und Bewerber sollen routinemäßig mit den Terrorlisten aus der EU und den USA abgeglichen werden. Die Listen sollen bis zu sechs Jahre aufbewahrt werden dürfen. Das Ganze geht auf eine Konzernbetriebsvereinbarung zurück was bedeutet: Der Betriebsrat und damit die Gewerkschaft hat diesem unfassbaren Übergriff zugestimmt.
Weiter bei Kattascha.
Hans-Werner Sinn:
Da war diese Studie der Bertelsmann-Stiftung, nach der der Sozialstaat von den Migranten ganz ordentlich profitiert. Dann hat Hans-Werner Sinn, Chef des IFO-Instituts und noch konservativerer Wirtschaftswissenschaftler als die Studienersteller für Bertelsmann, das Gegenteil behauptet. Die Studie rechne falsch!
Und der SPIEGEL rechnet nach und sagt: Sinn rechnet auch falsch. Beispiel: Es wurden konsequent die Staatskosten pro Kopf auf die neuen MigrantInnen umgelegt. Dabei wird die Bundeswehr nicht teurer, wenn Menschen nach Deutschland kommen. Die rund 350€ pro Kopf und Jahr für die Armee sinken also durch die Einwanderer, weil sie von mehr Schultern getragen werden. Es kommen nicht pro Einwanderer 350€ hinzu.
Ängste, Osten und Migranten:
Hermsfarm schreibt da aus der Sicht eines im Osten Geborenen drüber. Sehr mitfühlend, fundiert und sachlich. Nein, es sind nicht alles Nazis. Aber sie könnten es werden, wenn wir es nicht verhindern.