Dass ich XING nur noch eher so nebenbei nutze und es immer wieder auf der Abschussliste meiner Social Media steht ist ja nicht erst seit gestern so.
Inzwischen waren die Recruiter hier auf XING eine echte Pest geworden. Ich hab zwar neulich im Fediverse geschrieben:
Jedes Mal, wenn ich mich abreagieren muss, finde ich auf XING ausreichend Mails von Recruitern (m/w/d), die trotz der eindeutigen Aussage, dass ich keine Stellenangebote haben will, nein, auch nicht deines, auch nicht für diese Firma und auch nicht, weil heute der 30. Februar ist, trotzdem wortreiche Mails mit Angeboten schicken.
@volkerk@nrw.social
Hilfreich ist das allerdings nicht gewesen.
XING besteht zwar darauf, dass das Anschreiben von Nutzer:innen mit Stellenangeboten, die ausdrücklich vermerkt haben, keine Angebote zu wünschen, gegen die Nutzungsregeln verstieße und auch geahndet würde, wenn man es meldet, aber einen Effekt hab ich nicht gesehen. Und deutlicher als mit „Ich suche KEINE neue Stelle“ und den entsprechenden Eintrag im Kasten für Recruiter kann ich nicht machen, dass ich keine Angebote will.
Lustig ist deshalb insbesonere die Anzeige von Profilbesucher:innen. Sobald das Recruiter sind, die wohl eine Stelle für mich haben könnten, die ich halt nicht will, ist da eine spannende Formulierung, die angesichts meines Wunsches, in Ruhe gelassen zu werden, schon fast ironisch ist.
Der oder die Recruiter:in hat mich nämlich entdeckt und bietet das, was ich suche: Keine Angebote, offensichtlich.
Merkt Ihr selber, oder?
Das Problem ist nämlich, diese Nachrichten Überhand nahmen in den letzten 2-3 Jahren. Und was dagegen machen – allen Recruitern verbieten, mich anzuschreiben – bot XING nicht. Sprach man die Recruiter an, kam mitunter eine entlarvende Ehrlichkeit zu Tage.
Denn – Überraschung – viele hatten gar nicht vor, sich an die Spielregeln zu halten, und spammten lieber Leute zu, die möglicherweise selber man nach Personal suchen, und sich Gedanken drüber machen, dass es dem eigenen Ansehen schadet, eine Firma zur Rekrutierung neuer Leute einzusetzen, die sich über Regeln hinweg setzt.
Und was hab ich letzte Woche entdeckt? Eine neue (soll heißen: Mir noch nicht aufgefallene) Einstellung bei den Nachrichten. Klickt man auf das Zahnrad oben in der linken Spalte, kann man jetzt nämlich nicht nur Stellenangebot nach 5 Tagen automatisiert ablehnen, sondern auch eben recht feingranular abschalten, wer einem Nachrichten schreiben darf.
Damit wäre das Problem gelöst.
Endlich.